Pastoralraum

Lasst uns Ostern lernen

Am Morgen, als es noch dunkel war - nichts zu ahnen vom Geheimnis des Lebens, nur Schrecken, nur Trauer - plötzliches Erstaunen! 
Fragen über Fragen, eine helle Gestalt
Gespenst oder Engel?  
Verzweiflung oder Hoffnung?  
Tod oder Leben? 
Das Grab ist leer,  
sucht ihn bei den Lebenden!  
Und doch gehen sie weg, erschüttert und er-
schrocken, voller Fragen,  
noch nicht angekommen im Licht des Oster-
tages. Es braucht lange,  
bis dem Menschen Ostern aufgeht...  
Lasst uns Ostern lernen, aufstehen und neu 
anfangen nach dunkler Nacht.  
Lasst uns Ostern lernen,  
hoffen wider alle Aussichtslosigkeit  
in meinem Leben.  
Lasst uns Ostern Lernen,  
ein Wort sprechen gegen das Verstummen  
in meiner Umgebung.  
Lasst uns Ostern lernen,  
den Glauben bekennen gegen die Spötter,  
die Fakten der Mächtigen und der Medien.  
Lasst uns Ostern lernen, aufstehen und neu 
anfangen nach jeder Niederlage.  
Lasst uns Ostern lernen,  
mit dem Wunder rechnen,  
das mit jedem neuen Tag beginnen kann,  
wenn ich nicht den schweren Stein anstarre,  
der vor mir liegt, sondern das Licht ahne,  
das dahinter aufgeht,  
mich auch an der Knospe freue,  
die den Aufbruch ankündigt,  
wenn ich der Botschaft traue,  
auch wenn wir vom Tod umgeben sind... 

(Monika  Dittmann)

Das Fest der Auferstehung Jesu, Ostern ist mehr als nur ein Feiertag; es ist ein Fest des Lebens, der Hoffnung und der Neuanfänge. Das Gedicht von Monika Dittmann beschreibt eindrücklich den Übergang von Dunkelheit zu Licht, von Schrecken zu Erstaunen. Am Morgen der Auferstehung stehen die Menschen vor einem leeren Grab, konfrontiert mit Fragen, die sie nicht sofort beantworten können. Diese Unsicherheit spiegelt unsere eigenen Zweifel und Ängste wieder, die wir im Alltag oft erleben.

„Lasst uns Ostern lernen“ wird zum Mantra, das uns ermutigt, nach jeder Dunkelheit wieder aufzustehen. Wenn Hoffnung wie ein ferner Traum erscheint, können wir uns trotzdem entscheiden, an das Gute zu glauben. Wir sind eingeladen, Worte des Trostes zu sprechen, wo Schweigen lähmt, und den Glauben zu bekennen, wo Spott uns herausfordert.

Die Botschaft von Ostern fordert uns auf, das Licht hinter den schweren Steinen zu sehen, die uns den Weg versperren. Jeder neue Tag birgt das Potenzial für Wunder und Veränderungen. Wenn wir uns darauf konzentrieren, die kleinen Freuden und Zeichen des Lebens wahrzunehmen, können wir Auferstehung in unserem Alltag erfahren.

Lasst uns also nicht nur Ostern feiern, sondern auch lernen, wie wir Auferstehung in unser tägliches Leben integrieren können. Indem wir Hoffnung, Liebe und Glauben kultivieren, tragen wir das Licht des Ostertages in unsere Welt - selbst in den dunkelsten Zeiten. Ostern nicht nur feiern, sondern leben – jeden Tag, in kleinen Schritten. Denn Auferstehung beginnt dort, wo wir uns für das Leben entscheiden.

Marco Heinzer, Diakon

 

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