Das Sakrament der Eucharistie

Was bedeutet die Eucharistie?

In der Feier der Eucharistie erfüllt die Pfarreigemeinschaft den Auftrag Jesus Christi, sein Abendmahl zu vollziehen nach seinem Wort: "Tut dies zu meinem Gedächtnis!" Im der Feier der Eucharistie ist Christus selber gegenwärtig im Wort (Evangelium) und im Sakrament (Zeichen von Brot und Wein). Darum bestätigt die Gemeinde jeweils: "Deinen Tod, o Herr, verkünden wir, und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit!"

Die Feier der Eucharistie ist das Herzstück jeder katholischen Gemeinschaft. Die Lebendigkeit einer Pfarrei misst sich an der Teilnahme der Eucharistie, besonders am sonntäglichen Gottesdienst. Jede Aktivität der Pfarrei, ob religiös oder gesellschaftlich, gipfelt in der Feier der Eucharistie. Aus der Eucharistie fliest die Kraft für das gemeinschaftliche Tun in der Pfarrei; in die Eucharistie fliest der Dank für alles Gelingen.

Wann feiern wir Eucharistie?

Wir dürfen jeden Sonntag, dem Tag des Herrn und dem Tag der Auferstehung, Eucharistie feiern. Auch an Werktagen wird zur Feier der heiligen Messe eingeladen. Regelmässig finden Werktagsgottesdienste in der Pfarrkirche und nach Plan in Büttikon, Dintikon und Hilfikon statt. Im Seniorenzentrum ?Obere Mühle? wird jede Woche eine Messfeier oder ein Wortgottesdienst mit Kommunionspendung gehalten. Bei Hochzeiten wird auf Wunsch des Brautpaares die Trauung innerhalb einer heiligen Messe gefeiert. Diese macht Sinn, wenn das junge Paar in lebendiger Beziehung zur Eucharistiefeier steht. Auch zu Beerdigungen wird Eucharistie gefeiert für den Frieden des Verstorbenen und zum Trost der Angehörigen.

Die Feier der Erstkommunion?

Die Erstkommunion ist bei uns im dritten Schuljahr angesiedelt. Die Vorbereitung auf den Empfang der ersten heiligen Kommunion geschieht im schulischen Religionsunterricht durch Katechetinnen. Schulische Vorbereitung kann aber nicht die religiöse Vorbereitung im Elternhaus ersetzen, sondern nur ergänzen. In der Erstkommunionvorbereitung ist die christliche Verantwortung der Eltern gefragt. Hier kommt das Versprechen der katholischen Kindererziehung zum Tragen, das Eheleute am Traualtar abgelegt und bei der Taufe des Kindes erneuert haben. Ganz wesentlich ist die Feier des Sonntages der Familie mit den angehenden Erstkommunikanten; besonders auch die gemeinsame Mitfeier des Sonntagsgottesdienstes bzw. der Vorabendmesse am Samstag. Das Zeugnis der Eltern bewirkt mehr als Worte.

Und die Kranken?

Kranke, Betagte und Behinderte, welche nicht an der sonntäglichen Eucharistiefeier teilnehmen können, haben Anspruch auf den Empfang der heiligen Kommunion. Ihnen wird regelmässig in ihrem Zuhause den Leib des Herrn in Brotgestalt gereicht. Der bevorzugte Tag für die sogenannte "Krankenkommunion" ist der Herz-Jesu-Freitag, der erste Freitag des Monats. Da die Adressen für Krankenkommunionen in der Pfarrei zahlreich sind, muss das Spenden der Krankenkommunion auf mehrere Tage verteilt werden. Wer die Krankenkommunion wünscht, melde sich im Pfarramt. Der zuständige Priester oder von ihm beauftragte MitarbeiterInnen kommen gerne ins Haus. Die Kommunionspendung in den Spitälern hingegen ist Sache der zuständigen SpitalseelsorgerInnen.